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Dazu laden wir unter http://gparted.sourceforge.net/download.php das
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und eine 768 MB große Datenpartition, somit sind erst 1 GB belegt. Die Datenpartition, da wo nachher alle Bilder, Information usw. aus dem Internet abgespeichert werden, wollen wir jetzt auf die volle Größe der SD-Karte bringen.

Version vom 25. Oktober 2014, 21:48 Uhr

Vorwort

XBMC/OpenELEC auf dem Raspberry Pi einrichten

Dieses Tutorial ist eine kleine Einführung für XBMC und OpenELEC auf dem Raspberry Pi und vermittelt in sehr ausführlicher, leicht verständlicher Form alles was Ihr wissen müsst.


Das Tutorial richtet sich an alle Anfänger in Sachen XBMC und Raspberry Pi, aber auch erfahrene User können eventuell noch das eine oder andere lernen.

Das Tutorial erklärt:

  • was Ihr an Hardware benötigt
  • wie Ihr euren Raspberry Pi mit einem Betriebssystem austattet
  • wie Ihr XBMC einrichtet damit es Medien von einem NAS oder einer Netzwerkfreigabe bezieht
  • wie Ihr eure Medien in XBMC einbindet so das Ihr alle Vorteile von XBMC nutzen könnt
  • wir Ihr eure Medien richtig benennt damit sie XBMC problemlos findet

Inhaltsverzeichnis

  1. Was Ihr an Hardware benötigt
  2. Warum ein Raspberry Pi? Warum OpenELEC?
  3. Installation von OpenELEC auf die SD-Karte
  4. Inbetriebnahme XBMC
  5. XBMC: Konfiguration für Netzwerkfreigaben
  6. XBMC: Scrapen der Medien
  7. XBMC: Aufbereiten eures Medien-Archivs
  8. Raspberry Pi übertakten
  9. weiterführende Informationen

Was Ihr an Hardware benötigt

  • Raspberry Pi, Modell B+. Das mit Netzwerkanschluss.
  • Ein Netzteil für den Raspberry Pi. Mindestens das hier: Netzteil für den Raspberry Pi

Das reicht für SD-Karte und Netzwerkkabel und eine USB-Maus, solltet Ihr noch einen WLAN-Stick anschliessen wollen so empfiehlt sich eher eines mit 2 A.

  • SD-Karte. Ab 4 GB, besser 8 GB. Lieber ein etwas schnelleres Modell wählen, ich nutze die Sandisk Extreme 8 GB. Die bietet ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
  • Ein Netzwerkkabel, um den Raspberry Pi mit dem Netzwerk zu verbinden
  • HDMI Kabel um den Raspberry Pi an den TV anzuschließen. Ein kurzes reicht um den Raspberry Pi direkt hinter dem TV zu befestigen.
  • Ein Gehäuse. Könnt ihr mit Lego oder ähnlichem selbst basteln. Oder kaufen.
  • Einen Card-Reader für SD-Karten
  • eine Maus, USB

Eine Tastatur ist nicht nötig, Ihr könnt alle wesentlichen Einstellungen per Maus vornehmen. Ebenso braucht Ihr keine extra Fernbedienung, Ihr könnt eure vorhandene TV-Fernbedienung auch mit dem Raspberry Pi nutzen, Stichwort “CEC”.

Eventuell einen WLAN-Stick falls Ihr kein Netzwerkkabel legen könnt. Bitte beachtet das Ihr bei Full-HD (1080p) über WLAN Probleme mit der Datenrate bekommen könntet, d.h. der Film stockt immer mal wieder. Bei der Auswahl achtet darauf das er von Linux/OpenELEC unterstützt wird. Ein günstiges und empfehlenswertes Modell ist der Edimax EW-7811UN.

Warum ein Raspberry Pi? Warum OpenELEC?

Für nur ca. 35 € verfügt der Raspberry Pi über ausgezeichnete Decoder-Funktionen von Video-Material, er spielt selbst Full-HD (1080p) mit sehr hohen Bitraten problemlos ab. Für mich war ein wesentliches Kritierium für den Raspberry Pi die CEC-Funktionalität out-of-the-box, d.h. man kann seine ganz normale TV-Fernbedienung verwenden um XBMC zu steuern. Keine zusätzliche Fernbedienung auf dem Wohnzimmertisch, Ihr wechselt einfach auf den HDMI-Anschluss des Raspberry Pi und es funktioniert. Weiterhin braucht er sehr wenig Strom (3,5 Watt), verursacht keinen Lärm (passive Kühlung) und braucht nur wenig Platz, Ihr könnt Ihn einfach hinter euren TV legen/hängen.

CEC wird eigentlich von allen TVs jünger als ca. 3 Jahre unterstützt.

Sollte CEC jedoch wider erwarten nicht funktionieren, obwohl der TV mit der Unterstützung beworben wird,

testet mal ein anderes HDMI-Kabel, insbesondere bei sehr günstigen ist Pin 13 (für CEC) nicht verdrahtet.

Achtet auf das HDMI-Logo und lest eventuell ein paar Rezensionen zum Kabel durch.

Für CEC muss das Kabel mindestens HDMI Version 1.3 unterstützen.

Ich empfehle ein AmazonBasics Kabel, die sind günstig, hochwertig verarbeitet und technisch auf dem neusten Stand.

OpenELEC ist eine spezialisierte Linux-Distribution die als einziges Ziel verfolgt auf einfache Weise XBMC bereit zu stellen, somit entfällt die umfangreiche Konfiguration eines Standard-Linux-Systems. Nach dem anschalten bootet OpenELEC direkt in XBMC hinein, Ihr kommt mit Linux normalerweise überhaupt nicht in Berührung.

Es gibt noch einige Alternativen zu OpenELEC die sich auf den Raspberry Pi spezialisiert haben, wie z.b. RaspBMC. Diese genießen jedoch nicht wie OpenELEC die breite Unterstützung der XBMC Entwickler selbst und legen ein eher behäbiges Entwicklungstempo vor.

XBMC funktioniert auf allen sehr gut, in letzter Konsequenz ist es Geschmacksache.

Installation von OpenELEC auf die SD-Karte

OpenELEC herunterladen

Für die erste Installation wird ein fertiges Image benötigt, dieses wird von OpenELEC bereitgestellt.

Download findet Ihr unter: http://openelec.tv/get-openelec/download/viewcategory/10-raspberry-pi-builds. Ganz wichtig: Ihr braucht das “DiskImage”!

Dort die aktuellste Version in der Variante “Diskimage” herunterladen.

Die .gz öffnen (WinRAR unterstützt das auf jeden Fall), darin sollte sich eine “OpenELEC-RPi.arm-4.2.1.img.gz” befinden.

Der genaue Dateiname ist bei neueren Versionen natürlich anders.

WinRAR.png

Den Inhalt in ein beliebiges Verzeichnis verschieben, wo Ihr es wieder findet.

OpenELEC auf die SD-Karte schreiben

Für Windows benötigen wir jetzt ein Tool um das Image auf unsere SD-Karte zu schreiben, dazu verwenden wir W32 Disk Imager.

Jeweils die aktuellste Version gibt es unter:

http://sourceforge.net/projects/win32diskimager/files/latest/download

Die .zip entpacken, eure SD-Karte in einen Card-Reader schieben und das Programm starten.

Diskmager.png

Das Image auswählen (1.), unter Device (2.) das Laufwerk mit der SD-Karte angeben, auf “Write” (3.) klicken. Als grober Richtwert: Eine jungräuliche Sandisk Extreme 8 GB liefert ca. 24 mb/s kontinuierliche Schreibrate.

die volle Größe der SD-Karte ausnutzen (optional)

Der folgende Schritt ist optional, wenn Ihr erst mal XBMC zum laufen bringen wollt könnt Ihr ihn auch überspringen und später jederzeit nachholen.

Da das Image nur über eine (auf der SD-Karte geschriebene) Größe von 1 GB verfügt bleibt der Großteil der Kapazität noch ungenutzt. Um dies zu ändern nehmen wir eine kleine Live-CD von GParted, einem kostenlosen Partitionsprogramm, zur Hand. Mithilfe dieser vergrößern wir die Datenparition (/storage) auf die volle Größe der SD-Karte. Dazu laden wir unter http://gparted.sourceforge.net/download.php das aktuellste “Stable Release” herunter. Hier ein Direkt-Link: gparted-live-0.15.0-1-i486.iso

Das Image auf CD brennen (z. b. mit ImgBurn) oder auf einen USB-Stick schreiben (z. b. mit http://www.tuxboot.org/), danach PC neu starten und von der CD/USB-Stick booten lassen.

Wenn er fertig mit booten ist dürfte GParted schon automatisch gestartet haben und Ihr könnt gleich loslegen.

Normalerweise müsstet Ihr sofort eure SD-Karte sehen, wenn nicht entsprechend auswählen. Auf der SD-Karte sind zwei Partitionen vorhanden, eine 125 MB große (die Systempartition) und eine 768 MB große Datenpartition, somit sind erst 1 GB belegt. Die Datenpartition, da wo nachher alle Bilder, Information usw. aus dem Internet abgespeichert werden, wollen wir jetzt auf die volle Größe der SD-Karte bringen.