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Kodi16.jpg

= XBMC auf dem Raspberry Pi =

Vorwort

Ich finde dies Anleitung für jeden User sehr informativ und möchte mich in dieser Form auf jeden Fall bedanken bei ChrisHC

Ausserdem ist Kodi (XBMC) auch auf mehreren Plattformen nutzbar. z.B. habe ich Kodi jetzt auch auf meinem Fire TV und auf meiner Duo2 am laufen , wobei das bei der Duo2 noch in der Beta Phase ist

XBMC/OpenELEC auf dem Raspberry Pi einrichten

Dieses Tutorial ist eine kleine Einführung für XBMC und OpenELEC auf dem Raspberry Pi und vermittelt in sehr ausführlicher, leicht verständlicher Form alles was Ihr wissen müsst.


Das Tutorial richtet sich an alle Anfänger in Sachen XBMC und Raspberry Pi, aber auch erfahrene User können eventuell noch das eine oder andere lernen.

Das Tutorial erklärt:

  • was Ihr an Hardware benötigt
  • wie Ihr euren Raspberry Pi mit einem Betriebssystem austattet
  • wie Ihr XBMC einrichtet damit es Medien von einem NAS oder einer Netzwerkfreigabe bezieht
  • wie Ihr eure Medien in XBMC einbindet so das Ihr alle Vorteile von XBMC nutzen könnt
  • wir Ihr eure Medien richtig benennt damit sie XBMC problemlos findet

Inhaltsverzeichnis

  1. Was Ihr an Hardware benötigt
  2. Warum ein Raspberry Pi? Warum OpenELEC?
  3. Installation von OpenELEC auf die SD-Karte
  4. Inbetriebnahme XBMC
  5. XBMC: Konfiguration für Netzwerkfreigaben
  6. XBMC: Scrapen der Medien
  7. XBMC: Aufbereiten eures Medien-Archivs
  8. Raspberry Pi übertakten
  9. weiterführende Informationen

Was Ihr an Hardware benötigt

  • Raspberry Pi, Modell B+. Das mit Netzwerkanschluss.
  • Ein Netzteil für den Raspberry Pi. Mindestens das hier: Netzteil für den Raspberry Pi

Das reicht für SD-Karte und Netzwerkkabel und eine USB-Maus, solltet Ihr noch einen WLAN-Stick anschliessen wollen so empfiehlt sich eher eines mit 2 A.

  • SD-Karte. Ab 4 GB, besser 8 GB. Lieber ein etwas schnelleres Modell wählen, ich nutze die Sandisk Extreme 8 GB. Die bietet ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
  • Ein Netzwerkkabel, um den Raspberry Pi mit dem Netzwerk zu verbinden
  • HDMI Kabel um den Raspberry Pi an den TV anzuschließen. Ein kurzes reicht um den Raspberry Pi direkt hinter dem TV zu befestigen.
  • Ein Gehäuse. Könnt ihr mit Lego oder ähnlichem selbst basteln. Oder kaufen.
  • Einen Card-Reader für SD-Karten
  • eine Maus, USB

Eine Tastatur ist nicht nötig, Ihr könnt alle wesentlichen Einstellungen per Maus vornehmen. Ebenso braucht Ihr keine extra Fernbedienung, Ihr könnt eure vorhandene TV-Fernbedienung auch mit dem Raspberry Pi nutzen, Stichwort “CEC”.

Eventuell einen WLAN-Stick falls Ihr kein Netzwerkkabel legen könnt. Bitte beachtet das Ihr bei Full-HD (1080p) über WLAN Probleme mit der Datenrate bekommen könntet, d.h. der Film stockt immer mal wieder. Bei der Auswahl achtet darauf das er von Linux/OpenELEC unterstützt wird. Ein günstiges und empfehlenswertes Modell ist der Edimax EW-7811UN.

Warum ein Raspberry Pi? Warum OpenELEC?

Für nur ca. 35 € verfügt der Raspberry Pi über ausgezeichnete Decoder-Funktionen von Video-Material, er spielt selbst Full-HD (1080p) mit sehr hohen Bitraten problemlos ab. Für mich war ein wesentliches Kritierium für den Raspberry Pi die CEC-Funktionalität out-of-the-box, d.h. man kann seine ganz normale TV-Fernbedienung verwenden um XBMC zu steuern. Keine zusätzliche Fernbedienung auf dem Wohnzimmertisch, Ihr wechselt einfach auf den HDMI-Anschluss des Raspberry Pi und es funktioniert. Weiterhin braucht er sehr wenig Strom (3,5 Watt), verursacht keinen Lärm (passive Kühlung) und braucht nur wenig Platz, Ihr könnt Ihn einfach hinter euren TV legen/hängen.

CEC wird eigentlich von allen TVs jünger als ca. 3 Jahre unterstützt.

Sollte CEC jedoch wider erwarten nicht funktionieren, obwohl der TV mit der Unterstützung beworben wird,

testet mal ein anderes HDMI-Kabel, insbesondere bei sehr günstigen ist Pin 13 (für CEC) nicht verdrahtet.

Achtet auf das HDMI-Logo und lest eventuell ein paar Rezensionen zum Kabel durch.

Für CEC muss das Kabel mindestens HDMI Version 1.3 unterstützen.

Ich empfehle ein AmazonBasics Kabel, die sind günstig, hochwertig verarbeitet und technisch auf dem neusten Stand.

OpenELEC ist eine spezialisierte Linux-Distribution die als einziges Ziel verfolgt auf einfache Weise XBMC bereit zu stellen, somit entfällt die umfangreiche Konfiguration eines Standard-Linux-Systems. Nach dem anschalten bootet OpenELEC direkt in XBMC hinein, Ihr kommt mit Linux normalerweise überhaupt nicht in Berührung.

Es gibt noch einige Alternativen zu OpenELEC die sich auf den Raspberry Pi spezialisiert haben, wie z.b. RaspBMC. Diese genießen jedoch nicht wie OpenELEC die breite Unterstützung der XBMC Entwickler selbst und legen ein eher behäbiges Entwicklungstempo vor.

XBMC funktioniert auf allen sehr gut, in letzter Konsequenz ist es Geschmacksache.

Installation von OpenELEC auf die SD-Karte

OpenELEC herunterladen

Für die erste Installation wird ein fertiges Image benötigt, dieses wird von OpenELEC bereitgestellt.

Download findet Ihr unter: http://openelec.tv/get-openelec/download/viewcategory/10-raspberry-pi-builds. Ganz wichtig: Ihr braucht das “DiskImage”!

Dort die aktuellste Version in der Variante “Diskimage” herunterladen.

Die .gz öffnen (WinRAR unterstützt das auf jeden Fall), darin sollte sich eine “OpenELEC-RPi.arm-4.2.1.img.gz” befinden.

Der genaue Dateiname ist bei neueren Versionen natürlich anders.

WinRAR.png

Den Inhalt in ein beliebiges Verzeichnis verschieben, wo Ihr es wieder findet.

OpenELEC auf die SD-Karte schreiben

Für Windows benötigen wir jetzt ein Tool um das Image auf unsere SD-Karte zu schreiben, dazu verwenden wir W32 Disk Imager.

Jeweils die aktuellste Version gibt es unter:

http://sourceforge.net/projects/win32diskimager/files/latest/download

Die .zip entpacken, eure SD-Karte in einen Card-Reader schieben und das Programm starten.

Diskmager.png

Das Image auswählen (1.), unter Device (2.) das Laufwerk mit der SD-Karte angeben, auf “Write” (3.) klicken. Als grober Richtwert: Eine jungräuliche Sandisk Extreme 8 GB liefert ca. 24 mb/s kontinuierliche Schreibrate.

die volle Größe der SD-Karte ausnutzen (optional)

Der folgende Schritt ist optional, wenn Ihr erst mal XBMC zum laufen bringen wollt könnt Ihr ihn auch überspringen und später jederzeit nachholen.

Da das Image nur über eine (auf der SD-Karte geschriebene) Größe von 1 GB verfügt bleibt der Großteil der Kapazität noch ungenutzt.

Um dies zu ändern nehmen wir eine kleine Live-CD von GParted, einem kostenlosen Partitionsprogramm, zur Hand. Mithilfe dieser vergrößern wir die Datenparition (/storage) auf die volle Größe der SD-Karte.

Dazu laden wir unter http://gparted.sourceforge.net/download.php das aktuellste “Stable Release” herunter.

Das Image auf CD brennen (z. b. mit ImgBurn) oder auf einen USB-Stick schreiben (z. b. mit http://www.tuxboot.org/),

danach PC neu starten und von der CD/USB-Stick booten lassen.

Wenn er fertig mit booten ist dürfte GParted schon automatisch gestartet haben und Ihr könnt gleich loslegen.

Normalerweise müsstet Ihr sofort eure SD-Karte sehen, wenn nicht entsprechend auswählen.

Auf der SD-Karte sind zwei Partitionen vorhanden, eine 125 MB große (die Systempartition)

und eine 768 MB große Datenpartition, somit sind erst 1 GB belegt.

Die Datenpartition, da wo nachher alle Bilder, Information usw. aus dem Internet abgespeichert werden, wollen wir jetzt auf die volle Größe der SD-Karte bringen.

Gparted-uebersicht.png

Wählt die Große Partition aus (1.) und klickt dann auf “Größe ändern/Verschieben” (2.).

Jetzt kommt der Dialog in dem Ihr die Partition vergrößern könnt.

Vergroessern.png

Hier den Pfeil nach rechts (1.) mit der Maus greifen und ganz nach rechts ziehen (auf die volle Größe bringen). Dann auf “Größe ändern/Verschieben” klicken (2.).

Im nächsten Fenster oben auf “Apply” klicken, es erscheint eine Warnung das die Änderungen unwiderruflich sind, dem stimmen wir wagemutig zu.

Das Vergrößern der Partition nimmt etwas Zeit in Anspruch.

Vergroessert.png

Am Ende sollte es dann so aussehen..

Erledigt.png

Wie Ihr seht erstreckt sich die 2. Partition (Storage) jetzt über den ganzen, vorher freien, Platz der SD-Karte.

Hiermit ist die Installation von OpenELEC, und somit XBMC da Bestandteil von OpenELEC, auf der SD-Karte abgeschlossen.

Später erklär ich noch wie Ihr eure OpenELEC Installation sehr einfach updaten könnt.

Inbetriebnahme von XBMC

SD-Karte in den Raspberry Pi stecken, Netzwerkkabel anschließen. Beim einschalten prüft der Raspberry Pi automatisch ob und was für ein Gerät am HDMI-Ausgang angeschlossen ist, sollte er dort kein Gerät finden nimmt er eine Standardeinstellung als Auflösung, das ist dann meistens 720p. Damit der Raspberry Pi euren TV korrekt erkennt sollte der TV eingeschalten und per HDMI mit dem Raspberry Pi verbunden sein bevor Ihr den Raspberry Pi mit dem Netzteil verbindet. Man kann dem Raspberry Pi auch eine feste Auflösung vorgeben, dazu in Kapitel 8: weiterführende Informationen mehr.

Zuerst sollte kurz das OpenELEC-Logo, dann das XBMC-Logo gezeigt werden, dann die Oberfläche von XBMC.

Bevor es richtig los geht und wir die ganzen Medien in XBMC einbinden konfigurieren wir ein paar allgemeine Einstellungen in XBMC.

– Sprache & Region auf deutsch umstellen

Im Menu, die Leiste in der Mitte, auf System -> Einstellungen -> Darstellung -> Sprache & Region gehen. “Sprache” und “Region” auf German bzw. Deutschland stellen.

Deutsch.png

das Bild geht über den TV hinaus

Ziemlich sicher wird das Bild über den TV-Schirm hinausgehen (gut erkennbar rechts oben an der Uhr, diese wird teilweise abgeschnitten).

Dieses Manko kann man relativ problemlos wie folgt beheben:

Im Menu, die Leiste in der Mitte, auf System -> Einstellungen -> Darstellung -> Skin gehen.

Dort mit “Skin-Zoom” spielen, -2% liefert bei mir gute Ergebnisse.

Skinzoom.png

RSS-Newsfeed deaktivieren

Am unteren Bildrand wird der RSS-Feed von xbmc.org als Laufschrift angezeigt,

dies ist zwar Informativ und nett anzuschauen führt aber dazu das der Raspberry Pi

viel Rechenzeit darauf verschwendet diesen immer zu aktualisieren.

Um ihn zu deaktivieren geht im Menu auf System -> Einstellungen -> Darstellung -> Skin

und schaltet dort “RSS-Newsfeed aktivieren” aus.

RSS.png

XBMC: Konfiguration für Netzwerkfreigaben

Da der Raspberry Pi nur über begrenzte Speichermöglichkeiten (normalerweise nur dei SD-Karte) verfügt,

beziehen wir die Medien am besten per Netzwerk von einer anderen Quelle, dies kann ein PC mit normaler Netzwerkfreigabe sein oder aber auch ein NAS.

Solltet Ihr eure Filme, TV-Serien und sonstiges noch nicht freigegeben haben so ist jetzt der Zeitpunkt gekommen um das nach zu holen.

Der Einfachheit halber am besten alle Kategorien (Filme, TV-Serien, Musik und Photos)

in einem Ordner jeweils als Unterordner arrangieren und dann den Root-Ordner, in diesem Fall Medien, freigeben.

Verzeichnis.png




Es ist jedoch problemlos möglich für jede Kategorie eine extra Freigabe einzubinden, hier konzentrieren wir uns jedoch auf die erste Möglichkeit.

Damit XBMC die ganzen Filme, Serien usw. auch findet muss man ihm genau sagen wo er danach suchen soll.

Um eine Quelle hinzuzufügen müssen wir in der entsprechenden Konfigurationsdatei, “sources.xml”, ein paar Änderungen vornehmen.

Dazu greifen wir von unserem PC auf die Freigabe “userdata” des Raspberry Pis zu.

Es gibt auch die Möglichkeit eine Freigabe in XBMC selbst hinzuzufügen (“Netzwerkfreigabe hinzufügen…”), jedoch speichert XBMC dabei nicht den Usernamen/Passwort ab! Das hat die Folge das alle Medien ohne diese Kombination gescannt werden und später unter OpenELEC/XBMC nicht abgespielt werden können! Deshalb, wie gleich beschrieben, direkt die Konfigurationsdatei bearbeiten dann besteht dieses Problem nicht.

Um auf diese Freigabe zu kommen benötigen wir die IP-Adresse des Raspberry Pis.

Dazu im Menu ganz rechts bei System den Punkt “Systeminfo” auswählen.

Systeminfo.png

Dort seht Ihr die IP-Adresse des Raspberry Pis.

IP.png

Diese am besten irgendwo notieren, Ihr werdet Sie noch öfter brauchen.

Nun auf dem PC die Netwerkumgebung öffnen und die IP im Format “\\IP-Adresse” eingeben.

Dann wird euch eine ganze Liste an Freigaben präsentiert die OpenELEC standardmässig bereitstellt.

Netzwerkumgebung.png















Geht auf die Freigabe “Userdata”, darin die Datei “sources.xml” öffnen. Zum öffnen der Datei kann man den Editor von Windows nehmen,

ich empfehle Notepad++ um etwaigen Encoding-Problemen zu entgehen.

Diese Datei legt fest welche Quellen XBMC für Medien zur Verfügung stehen. Quellen können dabei lokale Ordner, Playlisten, NFS-Laufwerke oder eben Netzwerkfreigaben sein.

Wir konzentrieren uns auf die häufigste Variante, Netzwerkfreigaben.


Die sources.xml sieht, noch jungfräulich, so aus:

Source.png

Für uns Interessant ist der Abschnitt “<video>”, dieser ist für das Videomaterial zuständig.

An Videomaterial kennt XBMC zwei unterschiedliche Kategorien: Filme und TV-Serien. Beide werden in “<video>” definiert, die inhaltliche Zuweisung, ob Filme oder TV-Serien,

erfolgt im nächsten Kapitel dann in XBMC selbst. Wichtig ist das Ihr beides getrennt als Quelle einbindet.

Hier ein Grundgerüst für eben so eine Quelle:

<source>

<name>Filme</name>

<path pathversion="1">smb://username:passwort@192.168.0.100/archive/Media/Filme/</path> </source>

Erläuterung: Feld “name”:

                Filme = der Name, so erscheint die Quelle nachher in XBMC

Feld “path”:

                username = Name zur Anmeldung an die Netzwerkfreigabe
                passwort   = das Passwort
               192.168.0.100 = die IP-Adresse des Computers mit der Netzwerkfreigabe
                /archive/Media/Filme/ = der Pfad der Netzwerkfreigabe, hier für die Filme

Hier ein vollständiges Beispiel mit einem 2. Eintrag, für Serien:

Vollstaendiges.png

In der Quelle “Filme” sollten sich wirklich nur Filme befinden, das gleiche gilt für Serien, diese nur in “Serien”.

Abspeichern, Raspberry Pi neu starten (=Stecker ziehen, wieder reinstecken).

Jetzt beginnt die Konfiguration in XBMC selbst.

XBMC: Scrapen der Medien

In diesem Kapitel beschäftigen wir uns damit was XBMC eigentlich ausmacht:

Das zu jedem Film/TV-Serie eine Vielzahl an zusätzlichen Informationen präsentiert werden.

Dafür werden sogenannte “Scraper verwendet, diese scannen eure Medien und fragen dann spezielle Datenbanken im Internet nach zusätzlichen Informationen.

Library.png

Damit es bei euch auch so schön aussieht:

geht auf den Menupunkt “Videos” und dann auf den Untermenupunkt “Dateien”.

Dateien.png

Jetzt kommt Ihr in den Quellen Dialog, dort müssten die Quellen, die wir vorhin

in die “sources.xml” eingetragen, haben auftauchen.

Mit der rechten Maustaste auf eine Quelle klicken, “Quelle bearbeiten” auswählen.

Quelle.png

Im nächsten Fenster (Titel: “Quelle für Video bearbeiten”) unten auf “Ok” unten klicken.

Dann, Fenster: “Inhalt festlegen”, treffen wir die Einstellungen für diese Quelle, dazu gehört was Sie beinhaltet, welcher Scraper genutzt werden soll und vieles mehr.

Die Kategorie die wir hier festlegen bestimmt wo der Scraper im Anschluss nach Informationen zum Inhalt der Quelle sucht, sprich:

Wenn sich in der Quelle Filme befinden und Ihr lasst nach TV-Serien suchen kann er keine Übereinstimmungen finden und es gibt keine schönen Bildchen und Informationen.

Für unser Beispiel gehen wir davon aus das sich Filme darin befinden. Für Serien würdet Ihr als Inhalt “Serien” wählen und als Scraper “The TV DB”.

Inhalt.png

Zuerst legt Ihr die Kategorie fest, das wird unter “Dieser Ordner beinhaltet” (1.) erledigt. Dann wählt Ihr den Scraper, für die Kategorie “Filme” ist das die “The Movie Database” (2.).

Eure Quelle (in diesem Fall: das Verzeichnis mit den Filmen) sollte jeden einzelnen Film als einen einzelnen Ordner enthalten damit der Scraper die Filme jeweils korrekt erkennt.

Dazu “Filme sind in separaten Ordnern, die dem Filmtitel entsprechen” (3.) aktivieren.

XBMC ist sehr gut darin aus den Verzeichnisnamen den korrekten Filmtitel zu extrahieren, aber es ist leider nicht perfekt, manchmal muss nachgeholfen werden. Damit XBMC eure Filme optimal erkennt sollten sie einem bestimmten Format entsprechen, darüber in Kapitel 7 später mehr.

Jetzt unten auf “Einstellungen” (4.) wechseln.

Einstellungen1.png

Zuerst aktivieren wir Trailer von YouTube (1.) und von HD-Trailers.net (2.). Als “bevorzugte Sprache” (3.) nehmen wir “de” für deutsch, das ist für die Benennung der Filmtitel in XBMC und für die Inhaltsangabe von Bedeutung. “Bevorzugte nationale Einstufung” (4.) ebenfalls “de”. Bei “Bewertung von IMDb nutzen” wählen wir “IMDb” (5.), im Gegensatz zu “TMDB” (=”The Movie Database”) verfügt IMDb über eine größere Anzahl an Nutzern.

Zum Schluss mit “OK” und im nächsten Fenster, “Inhalt festlegen”, nochmals “OK” bestätigen.

Jetzt sollte oben rechts ein Fortschrittsbalken auftauchen der den Fortschritt des scrapens eures Filme-Ordners anzeigt, dabei läd XBMC die ganzen Bilder, Infos usw. für die gefundenen Filme herunter.

Scrapen1.png

Das kann je nach Anzahl der Filme einiges an Zeit in Anspruch nehmen,

Ihr könnt während dem scrapen schon mal in den neuen Filme-Menupunkt schauen, dort befinden sich alle gefundenen Filme.

Euer Raspberry Pi ist jetzt als Mediencenter einsatzbereit

XBMC: Aufbereiten eures Medien-Archivs

Dieses Kapitel zeigt euch wie eure Filme und TV-Serien benannt werden müssen damit XBMC (bzw. die Scraper) sie problemlos mit den Datenbanken im Internet abgleichen können.

Man muss sich bewusst machen das die Sortierung im Dateisystem nichts mit der Sortierung in XBMC gemein hat. Die für XBMC ideale Sortierung widerspricht

dem natürlichen Ordnungssinn (alle X-Men Filme in einen Ordner), aber nur so ist gewährleistet das XBMC alle Filme/TV-Serien richtig erkennt.

Für alle Filme könnt Ihr, auch wenn nachher der Abgleich per The Movie DB stattfindet, IMDb.org verwenden.

Um jegliche Fehler auszuschliessen, damit garantiert ist das XBMC nachher zuverlässig die Zuordnung übernehmen kann, empfiehlt es sich euer ganzes Archiv mithilfe von IMDb umzubenennen.

Dazu öffnet Ihr am besten ein Explorer-Fenster am linken Bildschirmrand, ein Browser-Fenster am rechten Bildschirmrand und schlagt so systematisch alle eure Filme in IMDb nach.

Jeder Film in seinen eigenen Ordner

Grundsätzlich nimmt XBMC beim scrapen zuerst den Ordnernamen zur Hilfe um festzustellen um welchen Film es sich handelt, dabei ist es sehr hilfreich

wenn sich im Ordnernamen noch die Jahreszahl (in Klammern) befindet. Das erlaubt eine eindeutige Zuordnung wenn es mehrere Filme mit dem gleichen Titel gibt, was öfter der Fall ist als man vermutet.

FilmeVerzeichnis.png




Immer nur ein Film pro Ordner

Auf keinen Fall z.b. alle X-Men Filme in einen Ordner.

Für jeden einzelnen X-Men-Teil einen eigenen Ordner mit dem vollen Filmtitel und Erscheinungsjahr erstellen, dann erkennt XBMC die einzelnen Filme problemlos.

Beispiel: X-Men: First Class, erschienen im Jahr 2011

Der richtige Ordnername dazu wäre “X-Men First Class (2011)”,

auf keinen Fall “X-Men 5″ oder ähnliches. Beachtet das fehlende “:”. Es wird von Windows in Ordner- und Dateinamen nicht unterstützt, der Film wird aber nachher trotzdem von XBMC erkannt.

Filme mit mehreren CDs

Nachdem Ihr eure Filme zum ersten mal gescrapt habt und ein bisschen mit XBMC rumgespielt habt ist euch sicherlich aufgefallen das manche Filme doppelt vorhanden sind.

Das kann einerseits daran liegen das Ihr diese Filme wirklich zwei mal vorhanden sind, meist ist der Grund jedoch ein anderer:

Der Film ist in zwei oder mehr CDs aufgeteilt. XBMC erkennt die CDs dann jeweils als eigene Kopie des Films.

Um XBMC da etwas unter die Arme zu greifen setzen wir Hinweise

in Form von “CD1″, “CD2″ usw. in den Dateinamen.

Ein Beispiel anhand von X-Men: Wolverine:

Der Film besteht aus zwei CDs:

“X-Men Wolverine (2009)-Teil1.avi” und “X-Men Wolverine (2009)-Teil2.avi”

Diese benennt Ihr um in:

“X-Men Wolverine (2009)-CD1.avi” und “X-Men Wolverine (2009)-CD2.avi”

Wichtig ist das sich beide Dateien im gleichen Verzeichnis befinden, unterhalb des eigentlichen Filmordners darf kein Unterverzeichnis wie z.b. “CD1″, “CD2″ oder ähnlich sein!

Wenn das korrekt erledigt ist taucht der Film dann nur als ein Eintrag auf und beim abspielen setzt er am Ende von CD1 automatisch bei CD2 fort, der Übergang ist nahtlos.

Serien

Bei Serien wird beim bearbeiten der Quelle (siehe Kapitel 5: Scrapen der Medien) bei “Dieser Ordner beeinhaltet” Serien ausgewählt, als scraper dann “The TVDB”.

Für Serien ist IMDb zum korrekten benennen ungeeignet, verwendet TheTVDB.

- auf die korrekte Ordnerstruktur achten

Jede Serie in einen Ordner, wie bei Filmen, aber: jede Staffel (=Season) in einen eigenen Unterordner. Das erstmalige Erscheinungsjahr kann angehängt werden, ist aber nicht so wichtig wie bei Filmen.

Serienordner.png



Die einzelnen Folgen der Serie in die entsprechenden “Season 1″, “Season 2″ usw. Ordner einsortieren einsortieren.

- die einzelnen Folgen korrekt benennen

Die einzelnen Folgen müssen einen Hinweis wie “s01e01″ beinhalten, das steht hier für die Staffel 1, Episode 1.

Meistens hat jemand die Folgen bereits nach diesem Schema benannt so das euch diese Arbeit erspart bleibt.

Episode.png



- zwei Folgen in einer Datei (Doppelfolge)

Doppelfolgen sollten nach dem Schema “s01e01e02″ gekennzeichnet werden.

Das ganze ist eine größere Sache, je nach Sammlung kann der Vorgang einige Stunden in Anspruch nehmen, aber es lohnt sich.

Raspberry Pi übertakten

Kapitel noch work-in-progress

Wie Ihr sicherlich schon bemerkt habt spielt euer Raspberry Pi jedes Video klaglos ab. aber das navigieren im Menu könnte etwas schneller vonstatten gehen.

Hier kommt übertakten ins Spiel.

Übertakten verhilft euch zu einem viel flüssigeren Menu, der Unterschied ist wirklich erstaunlich.

Grundsätzlich ist das auf dem Raspberry Pi sehr einfach, Ihr müsst nur eine Textdatei bearbeiten. Dazu müsst Ihr eure SD-Karte aus dem Raspberry Pi nehmen und in den SD-Kartenleser in euren PC schieben.

Öffnet das entsprechende Laufwerk der SD-Karte.

[Bild Explorer/SD-Karte mit Auswahl auf config.txt]

Dort sollten sich folgende Dateien befinden:

Öffnet, am besten mit dem Notepad++, die “config.txt”. Bewegt euch in dieser nach unten bis Ihr folgendes zu Gesicht bekommt:

[Bild vom Übertaktungsabschnitt in der config.txt]

Hier werden die Einstellungen zum übertakten vorgenommen.

Wissenswertes zum übertakten des Raspberry Pis:

Der Raspberry Pi setzt dynamisches übertakten ein,
das bedeutet das die CPU nur über die Standard-Taktung von 700 MHz
hinausgeht wenn auch wirklich Bedarf dafür besteht,
gleichzeitig wird die maximale Taxtfrequenz heruntergeregelt (niemals unter 700 MHz)
wenn er zu heiß wird.
Das spart Strom und ermöglicht trotzdem hohe Performance.

Sollte eurer Raspberry Pi aufgrund einer unglücklich gewählten Übertaktung nicht mehr problemlos hochfahren, beim starten des Pis die Shift-Taste gedrückt halten,

damit deaktiviert man alle Übertaktungseinstellungen und er startet mit den Standard 700 Mhz.

[WIP]

- config.txt

Auf dem Raspberry Pi ist eine config.txt vorhanden, in dieser kann man einige grundlegende Dinge des Raspberry Pi anpassen.

Übertakten: dynamisch, Takt wird nur nach Bedarf hochgeschraubt, hat massive Auswirkungen auf das Menu, wird viel flüssiger.

Die Einstellung “High” (siehe Erklärung in der config.txt) reicht normalerweise aus.

weiterführende Informationen

Hier nur ein paar Hinweise, diesen Bereich will ich in absehbarer zeit noch ausbauen.

- Updaten von OpenELEC

Vorsicht: Das updaten kann eure ganze Installation zerstören! Wer auf der sicheren Seite bleiben möchte sollte nur stable Builds installieren!

Dazu von http://openelec.thestateofme.com/dev_builds/ einen aktuellen Build runterlasen, einfach auf das Datum achten, der mit dem neusten Datum ist der aktuellste.

Diesmal darauf achten das kein “img” im Dateinamen vorhanden ist! D. h. die Dateien mit den langen Namen, z.b.:

“OpenELEC-RPi.arm-devel-20130324230641-r13647.tar.bz2″ verwenden!

Im Archiv das Verzeichnis “target” öffnen, alle vier Dateien, auch die “.md5″,

auf die Netzwerkfreigabe “Update” des Raspberry Pi kopieren und den Raspberry Pi neu starten,

er aktualisiert dann beim Neustart automatisch.

SSH-Zugriff

Wenn Ihr direkt in das System einsteigen wollt.

Zugangsdaten:

User: root

Passwort: openelec

- HDMI-Einstellungen

Damit der RPi Standardmässig auf HDMI und die richtige Auflösung einstellt, auch wenn der TV aus ist.

- Bearbeiten der config.txt

Es gibt zwei Möglichkeiten um die config.txt zu bearbeiten:

- Die einfache: SD-Karte in einem Cardreader

Legt die SD-Karte in einen Cardreader und bearbeitet die config.txt direkt auf der Karte. Achtet auf einen Editor der mit Linux-Zeilenenden umgehen kann, ich empfehle hier wieder den Notebpad++.

- Direkt auf dem Raspberry Pi mittels SSH

Nur empfehlenswert für User die sich mit der Linux-Kommandozeile auskennen. Zuerst mittels Putty auf den Raspberry Pi verbinden, Userdaten siehe oben.

1. mounten von /flash mit Schreibrechten:

mount -o remount,rw /flash

2. Bearbeiten der config.txt:

nano /flash/config.txt

3. unmounten von /flash:

mount -o remount,ro /flash

- HDMI-Einstellungen

hdmi_force_hotplug = 1
disable_overscan = 1
hdmi_group = 1 / nur HDMI, kein DVI
hdmi_mode = 32 / 1080p@24Hz
overscan_scale=1
disable_overscan=1
overscan_left=20 /die Werte von 20 haben sich mit Samsung bewährt
overscan_right=20
overscan_top=20
overscan_bottom=20

Auflistung der Optionen in der config.txt:

http://elinux.org/RPiconfig

Bezüglich der HDMI-Einstellungen:

http://www.raspberrypi.org/phpBB3/viewtopic.php?t=5851

- Auslagern der Datenbank auf ein NAS

Bringt den großen Vorteil, insbesondere bei großen Filmarchiven, das man das erstmalige Scannen der Filme auf dem (wesentlich schnelleren) Desktop-PC erledigen kann.

Die Clients (=RPis) cachen dann die ganzen Bilder lokal.

Ist seit 12.0 Frodo sehr einfach, einfach Tutorial befolgen:

http://www.robvanhamersveld.nl/2013/02/05/share-your-xbmc-12-0-library-on-a-synology-ds-or-other-nas/

- advancedsettings.xml

Diese Datei muss in der Freigabe “Userdata” extra erstellt werden und beeinhaltet noch weitergehende Konfigurationsmöglichkeiten.

Infos dazu hier: http://wiki.xbmc.org/index.php?title=Advancedsettings.xml

- Menu anpassen

Filme, Serien, Bilder… schön und gut, aber warum kein Menu für Dokumentationen?

Oder Kurzfilme? Oder Animes?

Ist mit XBMC alles möglich, man kann problemlos neue Menupunkte durch das einfache editieren einer .xml-Datei erstellen und Sie mit Quellen (“path” in sources.xml) verbinden.</big>

Reiter 21:29, 26. Okt. 2014 (CET)